Hirschgehege 

Die Rothirsche im Gehege von Ammern leben in ihrem natürlichen Lebensraum. Im Gegensatz zu den üblichen Wildgattern verfügt die Anlage in Ammern über abwechslungreiche Landschaftsstrukturen. Eine Vielfalt an Sträuchern und Baumarten, sowie Trocken- und Nasszonen  gewährleisten ein artenreiches Biotop. Waldgebiete dienen als Rückzugsmöglichkeit und die grossen Wettertannen geben Schutz vor Regen und Schnee. Zwei zur Verfügung stehende Ställe werden, ausser bei grosser Hitze, von den Tieren kaum besucht. Die natürliche Sule wird rege zur Körperpflege genutzt. Das 5 Hektaren grosse Gehege bietet grosszügigen Freiraum für rund 15 Rothirsche.

Obwohl der Rothirsch bereits von den Römern in Gattern gehalten wurde, fand nie eine Domestizierung statt. Während der Winterfütterung sind die Hirsche zu Personen, die sie kennen, zwar zutraulich, doch auf der Weide zeigen sie ein Verhalten, das demjenigen des Rotwilds in freier Wildbahn entspricht.

Die Rothirschhaltung in Ammern erfüllt die Kriterien einer biologischen, extensiven Landnutzung. Das Wildbret wird an Privatpersonen verkauft. Ein Teil des gewonnenen Fleisches wird auf traditionelle Weise in Ammern zu Trockenfleisch verarbeitet.