Evolèner Rind
Das Evolèner Rind ist eine alte und widerstandsfähige Gebirgsrasse aus dem Wallis, die gemäss Untersuchungen schon die Römer in der Gegend von Evolène angesiedelt haben sollen. Im Gegensatz zum Eringer Rind, welches vor allem für Ringkuhkämpfe eingesetzt wird und mit einem Bestand von 30'000 Stück gesichert ist, stehen die Überlebenschancen für das Evolèner Rind schlecht.
Um den Bestand von rund 450 Tieren zu sichern und aktiv an der Verbreitung dieser Rasse mitzuwirken, werden in Ammern Evolèner Rinder gezüchtet. Als Präsident der Original Evolener Viehzuchtgenossenschaft engagiert sich Helmut für die Reinzucht der Zweinutzungsrasse die sowohl Milch, wie auch Fleisch produziert. Evolèner Rinder müssen behornt sein. Unbehornte Tiere werden aus dem Herdebuch ausgeschlossen.
Die Evolèner verbringen den Winter in den Ställen von Ammern, wo sie mit frischem Bergheu gefüttert werden. Im Frühling werden die Wiesen rund um den Weiler beweidet, bevor sie auf die vierzehn Kilometer entfernte Voralpe ziehen. Anfangs Juli erfolgt der Auftrieb auf die Alp. Hier geniessen die Evolèner die Vielfalt der Bergkräutern, welche auf 1800 - 2200 Höhenmeter zu finden sind. Ab Mitte September wird die Wanderung in entgegengesetzter Richtung fortgesetzt. Beim ersten Schneefall geniessen die Tiere wieder die wohlige Wärme der Ställe in Ammern.