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Goldener Caesar 2016

Der neunte "Goldene Caesar" ging 2016 an den Weiler Ammern. Grosse Ehre für den kleinen Weiler

Preisstifter Franz Mattig, Chef der schweizweit tätigen Treuhandfirma Mattig-Suter und Partner, übergab am Samstag, 25. Juni 2016 den Unternehmerpreis «Goldener Cäsar» offiziell. Einmaligkeit, Funktionalität, Schönheit und Wertstiftung für die Gesellschaft seien die vier Hauptkriterien kreativer Werke, um den Preis zu verleihen, erklärten die Verantwortlichen des Preiskomitees.

Beinahe poetische Begründungen fand Autor Gottlieb Guntern. Ammern’s Wohn- und Wirtschaftsbauten seien Juwelen, deren Sinn für Formen, Farben, Proportionen und ästhetische Eleganz den Sinnen gefallen und den Geist stimulieren soll.

Seit zwei Jahrzehnten erhalten und pflegen Karolin Wirthner und Helmut Kiechler den Weiler. Mit Imagination, Mut und viel Arbeitseinsatz. Mattig fand in seiner Rede viele lobende Worte für das Projekt. Der Preis gehe nun an professionelle und sehr kompetente Leute, die über eine Zivilcourage verfügten, die selten sei. Er blickte zurück auf die Geschichte, auf das Werden eines Kulturjuwels, den Weiler der wilden Kirschen, der in einer Hangmulde liege, perfekt eingefügt wie ein Diamant in seiner Fassung.

Der Anlass bot den Betreibern Gelegenheit, die Vielschichtigkeit der Bewirtschaftung von Ammern aufzuzeigen. Die historischen Gebäude werden allesamt genutzt und dadurch erhalten.

Der landwirtschaftliche Betrieb beinhaltet die Förderung der Artenvielfalt, die Erhaltung der Landschaftsqualität, das Sichtbarmachen von traditionellen Techniken und das Pilotprojekt Hirschgehege. Durch den Gewerbebetrieb zur Restaurierung und Konservierung von Kunst und Kulturgütern, sowie Bildhauerarbeiten wird der Betrieb Ammern quersubventioniert.

Die Preisträger freuten sich über die ihnen entgegenbrachte Wertschätzung für ihr Projekt. Der mit Fr. 10'000.00 dotierte Anerkennungspreis ist ein willkommener Beitrag zur Realisierung anstehender Sanierungsarbeiten.